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Sennestadt
Reichow-Gesellschaft gegründet
Pressemitteilung der Stadt Schwalbach vom 06.01.2011
Die Hans-Bernhard-Reichow-Gesellschaft ist jetzt ein eingetragener Verein
 
Hans Bernhard Reichow (1899-1974) war einer der bedeutendsten deutschen Architekten und Städtebauer des 20. Jahrhunderts. Sein Konzept war die "organische Stadtlandschaft". Zu seinen städteplanerischen Hauptwerken, die nach seiner Idee gebaut wurden, zählen die Gartenstadt Hohnerkamp in Hamburg, die Sennestadt in Bielefeld, die Siedlung Steinrausch in Saarlouis und die Wohnstadt Limes in Schwalbach am Taunus.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Wettbewerbes der Wohnstadt Limes gründeten am 25. November 2009 Architekten, Stadtplaner, Architekturhistoriker sowie Bürgermeisterin Christiane Augsburger in Schwalbach am Taunus die Hans-Bernhard-Reichow-Gesellschaft. Das Datum ist zugleich der 110. Geburtstag Reichows. Seit dem 02.Oktober 2010 ist die Hans-Bernhard-Reichow-Gesellschaft ein eingetragener, gemeinnütziger Verein. Das Vereinskonto wurde bei der Taunus-Sparkasse eingerichtet und der Mitgliedsbeitrag beträgt 50 Euro im Jahr.
Die Organe des Vereins sind die Mitgliederversammlung, der Vorstand, der wissenschaftliche Beirat, der städtische Beirat und das Kuratorium. Die Aufgabe des wissenschaftlichen Beirats erschließt der Name, der städtische Beirat wird aus Vertretern der Reichow-Städte gebildet. Das Kuratorium, besetzt mit unabhängigen Beratern, soll die Reichow-Gesellschaft hinsichtlich ihrer Außenkontakte und Finanzen beraten und unterstützen. Die Mitglieder des wissenschaftlichen und städtischen Beirates sowie des Kuratoriums werden im Laufe des Frühjahres vom Vorstand ernannt.
Als 1. Vorsitzende wurde die Architekturhistorikerin Dr. Sabine Brinitzer, als 2. Vorsitzende Bürgermeisterin Christiane Augsburger und zum Schatzmeister der Architekt und Diplomingenieur Erwin Ziegler gewählt. Ehrenmitglieder sind die Familienangehörigen Reichows und der ehemalige Bürgermeister Schwalbachs Hugo Lietzow, denn in seiner Amtszeit wurde die Wohnstadt Limes erbaut. Insgesamt hat die Hans-Bernhard-Reichow-Gesellschaft e.V. zwölf Gründungsmitglieder vorwiegend aus Hamburg, Bielefeld-Sennestadt und Schwalbach am Taunus.
Der Zweck des Vereins ist die Bewahrung des geistigen Erbes von Hans Bernhard Reichow. Dieser Zweck soll verwirklicht werden durch Ausstellungen und Vorträge über das Werk von Hans Bernhard Reichow, Führungen durch seine architektonischen und städtebaulichen Planungen, die Herausgabe von Publikationen, die Beratung und Förderung wissenschaftlicher Forschung, die Unterrichtung der Öffentlichkeit, die Kooperation mit öffentlichen und privaten Organisationen mit ähnlichen oder gleichen Aufgaben.
Ein weiteres wesentliches Ziel im Sinne eines Netzwerkes ist die Zusammenarbeit mit allen "Reichow-Städten", um dem Zweck des Vereins auch überregional gerecht zu werden und eine breite Öffentlichkeit dafür zu gewinnen. Als erste Aktivitäten möchte sich die Hans-Bernhard-Reichow-Gesellschaft e.V. am diesjährigen Architektursommer Rhein-Main beteiligen und die Zusammenarbeit mit der Sennestadt durch eine dortige Ausstellung über die Wohnstadt Limes einleiten.

Diese Seite wurde zuletzt am  17. Juni 2011   aktualisiert
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