Der Sennestadtverein

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Juni 2006: Neues Arbeitsfeld Soziale Fürsorge "Von Hand zu Hand"

Im November des vergangenen Jahres haben wir in unserem Vereinsblatt nach Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen gesucht, die in Sennestadt beim Aufbau einer Untergruppe der „Bielefelder Tafel“ mitwirken wollten. Tatsächlich entstand schon nach kurzer Zeit eine Initiative, getragen

  • vom Sennestadtverein,
  • der evangelischen Kirchengemeinde und
  • unterstützt von der Kommunalpolitik, die den rechtlichen Rahmen für alle weiteren Schritte abgeben konnte.
  • Auch fanden sich hinreichend viele Personen, die unter der Leitung von Reinhold Biermann die Aufgabe zu übernehmen bereit waren.
  • Das Bezirksamt und die Sennestadt GmbH unterstützten das Projekt von Anfang an, z. B durch die Bereitstellung von Räumen im Sennestadthaus.

Die Mitgliederversammlung stimmte im Januar 2006 der notwendigen Erweiterung des Vereinszwecks um den Bereich der „Fürsorge“ zu. Damit waren alle Schritte getan, um an bedürftige Personen in Sennestadt ( Inhaber des Bielefeld-Passes ) jeden Donnerstagmittag zusätzliche Lebensmittel kostenlos auszugeben. Zunächst wurden die Lebensmittel von der Bielefelder Tafel bereitgestellt.

Bald schon kam es zu den bekannten Auseinandersetzungen mit der Vorsitzenden der Bielefelder Tafel, aufgrund derer bereits anderer Stadtteile sich von der Bielefelder Tafel losgesagt und eigene Strukturen aufgebaut hatten.

Auch den Sennestädter blieb dieser Weg nicht erspart, obwohl es besonderer Anstrengungen bedurfte, Lieferbetriebe für die Lebensmittelverteilung zu finden. Unter den Lieferanten seien besonders genannt:
  • der Marktkauf in Sennestadt,
  • Lidl in Stukenbrock,
  • Kaupmann in Windelsbleiche,
  • Der Biobauernhof in Eckardtsheim liefert wöchentlich frische Milch.

Außerdem mussten der Transport und die kurze Zwischenlagerung der Lebensmittel von uns organisiert werden:

  • Die Frage des Transports lösten wir durch einen Vertrag mit Europcar über die wöchentliche Bereitstellung eines Lieferwagens.
  • Ein Ein-Euro-Arbeitspatz konnte mit Hilfe der GAB ( Gesellschaft für Arbeits- und Berufsförderung ) eingerichtet werden.
  • Kühlschränke konnten in einem Kellerraum des Sennestadthauses, den die Sennestadt GmbH zur Verfügung stellt, aufgestellt werden.

Das Team der Sennestädter Gruppe „Von Hand zu Hand“ ist inzwischen bestens eingearbeitet. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geht es um eine sensible Behandlung der Menschen in Not. Unwürdige und herabsetzende Situationen, wie sie im Anfangsstadium unter der Bielefelder Leitung immer wieder vorkamen, gehören der Vergangenheit an. Es ist erfreulich, wie spontan und kreativ auf die Nöte einer immer größer werdenden Gruppe von Mitbürgerinnen und Mitbürgern ( zur Zeit fast 200, darunter viele Kinder !) reagiert werden konnte.

Dem Team um Reinhold Biermann und den Spenderfirmen gilt daher unser aller herzlicher Dank.


Diese Seite wurde zuletzt am  27. Januar 2008   aktualisiert
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