Allgemeines
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Wer sich am Feierabend nur ein bisschen in Schwung bringen möchte und Bewegung und Ruhe verbinden könnte, für den sind die
Rieselfelder immer ein lohnendes Ziel:
- Ob man sich nur von der Stille der
beiden Klärungsteiche beruhigen lässt, indem man den Graureihern zuschaut,
die dort in stoischer Ruhe, leicht gebeugt im seichten Wasser stehend sich so schön spiegeln.
- Oder ob man aktiv wird, durch das Röhricht geht und
den Vögeln lauscht.
- Oder einen Abstecher zu der Naturfurt über den Reiherbach
im neu angelegten künstlichen Dünengebiet macht und dort die vielfältigen
Blüten betrachtet.
- Oder ob man das Fernglas mitnimmt und von einem der
Beobachtungstürme vogelkundliche Entdeckungen unternimmt.
Übrigens:
An der
Tür des Turms bei den Gebäuden der Biologischen Station und der Stiftung
Rieselfelder Windel hängt im Frühjahr stets eine aktuelle Liste der
brütenden und vorbeiziehenden Vogelarten von Jürgen Schleef, dem
Ornithologen der Biologischen Station Gütersloh/Bielefeld.
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Die Rieselfelder wurden in der Vergangenheit von der Textilfirma Windel für
die Abwasserverrieselung genutzt. Im Lauf der Zeit entwickelte sich ein
Mosaik aus “künstlichen" Feuchtwiesen, Teichen und Schilfklärbecken eine
Oase für seltene Vogelarten wie Teichrohrsänger, Rohrweihe, Wasserralle und
Kiebitz und ein Rastgebiet für Zugvögel.
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Mit dem Bau einer Kläranlage
drohten die Rieselfelder auszutrocknen, doch nach langen Verhandlungen über
die Zukunft des Gebietes entstand das Naturschutzprojekt “Rieselfelder Windel". 1997 verlegte die Biologische Station Gütersloh/Bielefeld ihre
Geschäftsstelle dorthin und betreut auch dieses Gebiet.
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Tourenbeschreibung |
Als Weg schlage wir eine Acht vor, zu der jeder im Laufe der
Zeit sicher seine kleinen Abwandlungen erfinden wird:
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- Vom Sennestadthaus
geht es über die Brücke zur Altmühlstraße und weiter über die Innstraße zur
Verler Straße.
- Bei der AVA-Verwaltung dann rechts ab. Ganz am Ende geht es
in einen Patt über; man kommt beim Tierheim heraus.
- Nun auf der Kampstraße
lange, lange, bis zur Fußgängerampel an der Buschkampstraße.
- Auf einem der
schönsten Bielefelder Radwege geht es entlang des Landeplatzes Windelsbleiche.
- Bei den drei Hinkelsteinen links halten, über die offene
Düne, die Brinkstraße überqueren, durch die Dünen am Waldbad auf das Gelände
des Schulzentrums Senne.
- Nach links über die Bahn, durch die
Karl-Oldewurtel-Straße zum Zentrum von Windelsbleiche.
- Im Kreisel rechts,
und bei der nächsten links, stößt man auf den Toppmannsweg zwischen Wald und
Siedlung.
- Und schon hat man die Rieselfelder erreicht, rechts einbiegen in die
Niederheide.
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Nach dem Besuch der Rieselfelder kann man natürlich genauso wieder zurückfahren.
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Man kann aber noch ein bisschen geradeaus fahren, die Postheide überqueren
vorbei an der Baustelle der A33, die hier (leider) das kleine Edingloher
Bruch zerschneidet,
- bis zum Ende der Straße, rechts zum Kreisel, wo das
Museum Osthusschule liegt und auf dem schönen Radweg der Friedrichsdorfer
Straße zurück ins Zentrum von Windelsbleiche, das man an der Kreuzung “Zur Spitze" erreicht.
Hier hat man es nahe zu den Einkehrmöglichkeiten, entweder im Hotel zur
Spitze mit seinem beliebten Bistro-Restaurant oder zu dem schnuckeligen Café
unterm Kastanienbaum oder noch etwas weiter zur Eisdiele.
- Vom Zentrum Windelsbleiche kann man durch die Waldbadstraße zur Brinkstraße
fahren, bis man die schöne Fahrradachse am Landeplatz wieder erreicht also
links einbiegen.
- Beim Schillingshof die Kampstraße verlassen. Auf
dem Schotterweg “Ostkampweg" gehts hoch zur B68, am Reitstall vorbei zum
Radweg an der B68.
- Nach links, kaum dass man unter der Autobahn durch ist in
den kleinen abenteuerlichen Patt. Industriestraße, Lämershagener Straße
überqueren und rein in die Radwege des West-Ost-Grüngürtels von Sennestadt,
zum Beispiel bis zur Grillhütte.
- Dann links, vorbei am Schwimmbad durchs
Bullerbachtal zurück zum Sennestadthaus.
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Für diese Feierabendtour braucht man
- 1 Stunde als Sportler, der schwitzen und sich austoben will,
- 2 Stunden als ruhiger Radler, zum Beispiel mit der Familie, die auch ein bisschen
verweilt,
- 3 Stunden, wenn man zusätzlich einkehrt und/oder sich naturkundlichen
Beobachtungen hingibt.
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