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Vortrags-Reihe "Radtouren für Sennestädter" - 1.Teil: 2010 |
Tages-Radtour: Rundkurs Emsquellen - Steinhorster Becken - zum Teil R47 / Schloß Holte-Stukenbrock |
Tourenbeschreibung (Kurzform) |
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Tourenbeschreibung |
Ganz im Mittelpunkt dieser Tagestour stehen landschaftliche Höhepunkte der
Senne:
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1. Teil: Zu den Emsquellen |
Über Lipperreihe, Segelflugplatz, Stukenbrock und Alte Fockelmühle (mit der
Gaststätte “Zum Mühlengrund" idyllisch am Furlbach gelegen) erreichen wir das
Naturschutzgebiet Moosheide. Die Ausweisung dieses etwa 4,5 qkm großen Naturschutzgebietes Moosheide
erfolgte, um einen gut erhaltenen Ausschnitt der alten Kulturlandschaft der
Senne zu sichern. Es handelt sich um eine Dünenlandschaft, die von feuchten
Bachtälern durchzogen wird. Wir finden hier naturnahe Kiefernwälder, Heiden,
Sandmagerrasen, kleine Moore in den Ausblasungswannen der Dünen und
Sandäcker. Am Ostrand des Gebietes entspringt die Ems und durchfließt es in
einem malerischen, bis zu 10 Meter tief eingeschnittenen Kastental.
Wenn wir den Bereich der Emsquellen erreicht haben stellen wir die Räder ab und gehen zu Fuß zu den Emsquellen hinunterg. Auf einer Tafel ist der Lauf der Ems erklärt und auch, wie es zu den Sickerquellen kommt. Eine sehr schöne Plattform erlaubt den Besuchern, den Quellbereich genau zu beschauen, ohne ihn zu zertrampeln. Übrigens ist das Quelltal der Ems unserem Bullerbach-Quelltal in Sennestadt sehr ähnlich. |
2. Teil: Zum Steinhorster Becken |
Auf dem Weg zum Steinhorster Becken ist nun die Ems die Richtschnur. Recht bald kommt man am Zaun der “Senner Pferde" vorbei. Hinter dem Zaun weiden auf 25 Hektar drei oder vier “Senner", Nachfahren der berühmten Zuchtpferde der lippischen Fürsten, die jahrhundertelang halbwild in der Senne lebten. |
Die Ems ändert allmählich ihren Charakter. Sie gräbt sich nun nicht mehr so tief in den Sand ein, sondern verläuft fast ebenerdig mit den umliegenden Wiesen und Äckern. |
Das Steinhorster Becken wurde ursprünglich als Hochwasser-Rückhaltebecken zum Schutz der Städte Rietberg und Rheda-Wiedenbrück vor Ems-Hochwässern geplant und im Jahr 1972 fertig gestellt. Ende der 1980er Jahre wurden die niedriger gelegenen Flächen des Beckens als Reservat für Wat- und Wasservögel künstlich gestaltet und etwa 80 Hektar als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Zu beiden Seiten der Ems, die das Gebiet in der Mitte durchfließt, wurden mehrere Flachwasserteiche angelegt. Das Gebiet gilt heute als das größte von Menschen geschaffene Naturreservat Nordrhein-Westfalens. Um Störungen für die Vögel zu vermeiden, ist das Naturschutzgebiet “Steinhorster Becken" für Besucher gesperrt. Das gesamte Gebiet ist vollständig von einem Ringgraben umgeben und kann umwandert werden. Der Deich an der Westseite ist neuerdings sehr gut mit dem Rad befahrbar. Allerdings muss man hier auf die zahlreichen Wanderer Rücksicht nehmen. Von den Deichkronen hat der interessierte Beobachter einen guten Überblick über das gesamte Gebiet. Mit einem Fernglas können viele Wat- und Wasservogelarten beobachtet werden, die hier brüten oder rasten. Besonders gute Beobachtungsmöglichkeiten ergeben sich von dem neuen Beobachtungsturm am nördlichen Rand des Schutzgebietes, der im Jahr 2005 fertig gestellt wurde. (Bilder auf S. 41 und 58.) |
Am Steinhorster Becken gibt es eine sehr gute Einkehrmöglichkeit, nämlich das Bauernhofcafé Brinkmeier an der Neubrückstraße 19, das ist die Straße, die das Steinhorster Becken an der Südseite begrenzt. Außer montags bekommt man hier immer etwas zu essen und zu trinken, man sitzt im urigen Bauernhaus oder auf der großen Terrasse und hört die Vögel kreischen. (geöffnet ab 11 Uhr, sonntags ab 9.30 Uhr). Irgendwann muss man sich losreißen. |
3. Teil: Zurück nach Sennestadt |
Langweilig wird es auch auf der Rückfahrt nicht, wenn es in Richtung Kaunitz, entlang der “Grasmeerwiesen" und über die Wapel und dann durch die bäuerliche Landschaft in Richtung Holter Wald geht. Im Holter Wald bestünde noch einmal die Möglichkeit zum Einkehren, entweder im Schloßkrug oder im Mühlcafé. Und vielleicht sollte man das Holter Schloss auf keinen Fall auslassen. Aber näheres zu diesen Einkehrmöglichkeiten und zur Geschichte des Schlosses und des Holter Waldes haben wir ja schon bei der Feierabendtour “Zum Holter Wald" gesagt. Über Eckardtsheim oder über “Beckhof" geht es nun wieder zurück in die Heimat. |
Sehenswürdigkeiten, Einkehrmöglichkeiten |
www.cafe-brinkmeier.de in der Nähe des Staudamms des Steinhorster Beckens |
Routenplan, Höhenprofil | |
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Emsquellen-SteinhorsterBecken auf einer größeren Karte anzeigen |
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Höhenprofil Streckenlänge 60 km Tiefster Punkt 85 m Höchster Punkt 155 m Höhenmeter 160 m
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Bilder | ||||
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An den Emsquellen - Beginn des Emsradweges | ||||
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Am Steinhorster Becken - der aufgestauten Ems | ||||
Weiterführende Links | |
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www.bezreg-detmold.nrw.de/.../SteinhorsterBecken/ | Naturschutzgebiet "Steinhorster Becken" |
Diese Seite wurde zuletzt am 10. Dezember 2009
aktualisiert |